24. Jänner 2024
Wie stehen Rückenschmerzen im Zusammenhang mit dem Beckenboden? Denn dieser ist häufig im Kontext der Schwangerschaft sowie folgender Rückbildung und dem Thema Blasenschwäche im Gespräch. Doch eine schwache Beckenbodenmuskulatur kann ebenfalls ursächlich für Rückenschmerzen insbesondere im unteren Bereich des Rückens sein.
Wie ist der Beckenboden aufgebaut?
Der Beckenboden ist eine Muskelplatte rund um dein Becken, die aus 3 Muskelschichten besteht. Sie stützen die Blase, sowie deine inneren Organe und halten den unteren Rücken stabil.
Die innere Schicht verläuft vom Schambein bis nach hinten zum Steißbein und ist die stabilste Schicht.
Die mittlere Schicht verläuft zwischen den beiden Sitzknochen und liegt direkt unterhalb der Blase. Die äußere Schicht verläuft wie eine Acht, um die Körperöffnungen, wie Anus, Scheide und Harnröhre herum.
Zusammenhang zwischen deinem Beckenboden und Rückenschmerzen:
Rückenschmerzen und ein schwacher Beckenboden bedingen sich gegenseitig. So können Haltungsprobleme aufgrund eines schwachen Beckenbodens zu Rückenschmerzen führen. Ebenfalls kann sich der Druck auf den Beckenboden durch einen schwachen Rücken verstärken und somit auch den Beckenboden schwächen.
Um den Zusammenhang von Rückenschmerzen mit einem möglicherweise geschwächten Beckenboden zu verdeutlichen, gilt es das Zusammenspiel der Muskulatur zu kennen. Rücken-, Rumpf- und Beckenbodenmuskulatur arbeiten nicht unabhängig voneinander, sondern sind ein eingespieltes Team in Form von Muskelketten. Der Beckenboden sitzt zwischen der Bauch- und Rückenmuskulatur. Ist nun einer von drei Beteiligten geschwächt oder zu stark unter Spannung, führt das direkt zu Auswirkungen auf die anderen Muskelgruppen.
Der Zusammenhang von Beckenboden und Rückenschmerzen ist klar. Die Ursache von Rückenschmerzen kann durch das gezielte Training des Beckenbodens verbessert werden. Jedoch gilt es zusätzlich zur Stärkung des Beckenbodens, ebenfalls die Bauch- und Rückenmuskulatur regelmäßig anzusprechen und zu trainieren, um ein ausgewogenes Zusammenspiel der Muskelketten zu gewährleisten.
Klassisches Beckenbodentraining entkrampft die Muskulatur des Beckens, wodurch Spannungsschmerzen reduziert werden können. Gleichzeitig werden die Muskeln rund um den Beckenboden gestärkt und sie können somit besser mit der Rumpf- und Rückenmuskulatur zusammen arbeiten.
Ein Training des Beckenbodens einigt sich, um Rückenschmerzen vorzubeugen. Dadurch können Haltungsfehler und folgend Haltungsschmerzen gemindert und reduziert werden.
Das Fördern einer aufrechten Körperhaltung, gibt dem Rücken und dem Beckenboden die notwendige Kraft und Stabilität, den Rumpf mit allen innenliegenden Organen durch den Alltag zu tragen.
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